Evaluation der Strahlenexposition und zeitlicher Prozesse in der Videofluoroskopie - Dysphagieforum Ausgabe 2/2013
Lena Wosnitza, Janina Wilmskötter, Stefanie Duchac, Sönke Stanschus
Die radiografische Untersuchung des Schluckaktes mittels Videofluoroskopie (VFS) leistet einen wertvollen, nicht ersetzbaren Beitrag in der Diagnostik von Dysphagien. Ziel der folgenden prospektiven Studie war es, Teilprozesse der VFS-Durchführung zu evaluieren und die damit verbundene Dauer und Höhe der Röntgenstrahlung zu ermitteln, um Möglichkeiten zur Ökonomisierung und Reduktion der Strahlenexposition zu ermitteln. Der Einfluss der Variablen – „zugrunde liegende Erkrankung der Patienten“, „ambulante oder stationäre Behandlung“, „subjektive Aufwandsintensität“ und „klinische Erfahrung des Untersuchers“ – wurden bestimmt. Analysiert wurden der Zeitaufwand und die Röntgenstrahlungsintensität von insgesamt 117 videofluoroskopischen Schluckuntersuchungen. Zusammengefasst belegen die Ergebnisse, dass die Dauer der gesamten Untersuchung bei ambulanten wie auch bei „aufwendigen“ Videofluoroskopien signifikant höher ist als bei stationären und „nicht aufwendigen“ Videofluoroskopien (p = 0,004).